Eisprinzessinnen deutschlandweit erfolgreich: Immer auf die anderen achten!
Synchron-Eisläuferinnen | |
Jenny Funder | |
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Website: | berlinertsc.de/sys |
Heiße Show auf kaltem Eis
Stand: Oktober 2020
Ahrensfelde als Adelssitz? So unglaublich es klingt, die Gemeinde hat gleich zwei „Prinzessinnen“ aufzuweisen!
Dies sind die hauptberufliche Kindergärtnerin Mandy Lifner aus Neu-Lindenberg sowie
Jenny Funder. Beide können darauf verweisen, dass sie
mit ihrem zwölfköpfigen Team bereits zum zweiten Mal die Deutsche Meisterschaft im Synchron-Eislauf im Breitensport gewonnen haben!
Dazu müssen die Sportlerinnen in enger Abstimmung
graziös übers Eis schweben. Das Programm dauert drei
Minuten und wird selbst zusammengestellt. Das haben sie
offenbar so gut gemacht, dass sie sogar Erfolg im Wettbewerb mit internationalen Teams hatten. So wurden sie beim renommierten Ausscheid in Dresden „beste deutsche Mannschaft“.
Alles im Blick
Was Jenny Funder und ihre Kolleginnen machen, ist ein ziemlich neuer Sport. Sie
tanzen in eng abgestimmter Formation auf dem Eis.
„Die Schwierigkeit liegt darin, selbst perfekt zu sein und die anderen genau im Blick zu
haben, damit es zu keiner Abweichung in der Synchronität kommt. Macht eine einen Fehler, können andere ins Purzeln kommen“, beschreibt Jenny Funder die Anforderung.
Von der Cousine animiert
Die hauptberufliche Prüferin für Krankenhausabrechnungen und Mutter einer vierjährigen Tochter bringt dafür offenbar das nötige Gespür und
Reaktionsvermögen auf. „Ich hatte als Kind und Jugendliche Geräteturnen gemacht. Meine Cousine Sabine Hanika übte Eislauf als Leistungssport aus. Als sie nach 21 Jahren damit aufhörte, fiel ihr Synchron-Eislauf ins Auge“, erklärt Jenny Funder ihren Weg zur Ahrensfelder Eisprinzessin. Die heute 34 Jahre alte Cousine ist mittlerweile mit Angela Caspary Trainerin der erfolgsverwöhnten Sportlerinnen. Um so weit nach oben zu kommen, gilt es, eine Menge Freizeit zu opfern: „Wir üben zweimal in der
Woche, meist im Sportforum. Die Wettkämpfe hingegen finden im Erika-Heß-Eisstadion in Berlin-Wedding statt, weil unsere Halle dafür zu klein ist“, gibt sie weiteren Einblick.
Neuer Sport
Synchron-Eislauf gibt es erst seit kurzem in Europa: „Diese Sportart wurde in Nordamerika entwickelt. Die ersten Weltmeisterschaften gab es im Jahr 2000“, erklärt Jenny Funder weiter. Momentan sind es
gerade mal knapp 20 Länder, die hier Mannschaften stellen. Während die Sportart in den USA, Kanada und Skandinavien sehr populär ist, beginnt sie sich bei uns gerade erst zu entwickeln.
Neben Deutschland gilt Skandinavien als weiterer Schwerpunkt. Die Auftritte könnten übrigens gemischt erfolgen, doch leider, es fehlen Männer.
Dieses Problem hat die Eisprinzessin aus Ahrensfelde zumindest privat gelöst: „Allerdings konnte ich meinen Mann für meinen Sport nicht so sehr begeistern, dass er sich ebenfalls Schlittschuhe anziehen würde“, schmunzelt Jenny Funder. Dafür freut sie sich, mit Mandy Lifner aus Neu-Lindenberg eine Teamkollegin von hier an der Seite zu haben!